WAS WOLLEN WIR TUN?

Wir schwingen wieder den Putzlappen für mehr Respekt und Gleichberechtigung!
Toleranz gegenüber unseren Mitmenschen sollte selbstverständlich sein. Dass das nicht immer so war, daran erinnern die 401 Stolpersteine, die zum Gedenken vor den ehemaligen Wohnhäusern von Opfern des Nazi-Regimes hier in Hannover liegen.

Durch das Putzen sollen diese wieder zum Glänzen und die Hannoveraner Bürger zum “Stolpern” und zum Nachdenken gebracht werden.

WIR SUCHEN:

Wir suchen Freiwillige, die sich gerne für die Demokratie einsetzen und sich nicht zu schade sind auf Knien Stolpersteine wieder zum Glänzen zu bringen.
  • Bitte bring eine alte Zahnbürste und einen Putzlappen aus einem alten T-Shirt o.Ä. mit.
  • Weiterhin benötigst du Schuhe, in denen du länger laufen kannst.
  • Politur wird gestellt.

Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich, da sich schon genügend Freiwillige gemeldet haben.

Datum: 09.11.2024
Uhrzeit: 11:00 bis 14:00 Uhr
Ort: Lindener Marktplatz 1 (Bei dem Brunnen), 30449 Hannover

Stolpersteine putzen – Ein Tag des Gedenkens und der Erinnerung

Am 9. November, dem 86. Gedenktag der Reichspogromnacht, versammelten sich sieben Freiwillige in Linden, um ein Zeichen des Gedenkens an die Opfer faschistischer Gewalt zu setzen. Ausgerüstet mit Eimer, Schwämmen und einer Portion Entschlossenheit, begaben wir uns auf eine kleine Tour, die uns durch die Straßen führte, die einst Zeugen eines bewegten Kapitels der Geschichte waren.

In den Zeiten zwischen der Weimarer Republik und Hitlers Machtergreifung war Linden ein Schmelztiegel politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. An jeder Ecke, an jedem Stolperstein, den wir putzten, lag die Geschichte verborgen – Geschichten von Menschen

Mit jedem Wisch des Schwamms erweckten wir die kleinen Gedenktafeln zu neuem Glanz. Bei jedem der sieben Standorte erzählten wir uns die Geschichten der Opfer, die einst hier lebten. Eine Anekdote blieb besonders haften: Die von Nobert Kronenberg. Er überließ seinen Koffer , indem er das verstaut hatte, was ihn besonders wichtig war – seinen Arbeitsgeber und Freund, in der Hoffnung bald wieder zu kommen – er kam nie wieder. Die  Briefe und Bücher blieben zurück.

Stolpersteine sind mehr als nur Erinnerungen an die Schrecken der Vergangenheit. Sie sind Mahnmale, die uns daran erinnern, dass wir für Demokratie und Menschenrechte einstehen müssen. In einer Zeit, in der Intoleranz und Hass wieder eine bedrohliche Präsenz in unserer Gesellschaft haben, ist es wichtiger denn je, solche Projekte ins Leben zu rufen.

 

LINK zur NDR Reportage:

Hallo Niedersachsen: Gedenken anlässlich der Pogromnacht 1938 – hier anschauen

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