In der Woche vom 21. bis 29. November 2020 findet die diesjährige Europäische Woche der Abfallvermeidung statt. In dieser Woche sollen praktische Wege aus der Wegwerfgesellschaft aufgezeigt und dafür sensibilisiert werden, dort wo es geht, Abfälle zu vermeiden.
Dafür hat Melanie aus dem Projektteam, ein paar Tipps rausgesucht, die sich im Alltag ohne viel Vorbereitung umsetzen lassen:

Einweg vermeiden:

  • Ob Strohhalme, Plastikbesteck oder Frischhaltefolie. Es gibt mittlerweile für vieles Alternativen. Z.B. Einwegbesteck, welches man danach einfach aufisst! Oder kennst du schon Bienenwachstücher? Diese kann man einfach statt Alufolie oder Klarsichtfolie verwenden und sind immer wieder verwendbar.
  • Schon einmal etwas von Stoffwindeln gehört? Ja, dieser Tipp richtet sich wohl mehr an die Eltern. Stoffwindeln haben den Vorteil, dass sie eine Nässe Rückmeldung geben und nicht so viel Müll verursachen. In den Stoffwindeln befinden sich Einlagen, die man aus Handtüchern ganz einfach selber nähen kann. Hier möchten wir gerne auf das Projekt von Wiebke verweisen, die fleißige Näher*innen für Ihr Projekt während der „Woche der Abfallvermeidung“ sucht. Für weitere Infos klicke hier: http://www.einfach-abhalten.de/hannover/stoffwindeln-fuer-hannover.htm
    Und falls Du nicht nähen kannst, aber Interesse an Einlagen für die Stoffwindeln hast, dann wende Dich ebenfalls gerne an Wiebke.

Einkaufsverhalten im Supermarkt ändern:

  • Das wichtigste im Voraus: Planen, was man einkauft. Gut durchdacht vermeidet man nicht nur Müll, sondern auch Lebensmittelverschwendung
  • Dann erstmal los und natürlich Mehrwegtüten und Beutel mitnehmen
  • Unverpackt kaufen: Es gibt mittlerweile viele Läden, die sich teilweise komplett darauf spezialisiert haben ihre Lebensmittel unverpackt zu verkaufen
  • Große Packungen kaufen, falls es sich nicht anders vermeiden lässt

Essverhalten anpassen:

  • Muss es wirklich To-Go sein? Sobald es wieder möglich ist, reduziert „To-Sit“ nicht nur Müll, sondern ist auch für die Gesundheit viel besser. Nebenbei Essen macht weniger gut satt und könnte den Körper sogar zusätzlich zum Zeitdruck stressen
  • Die alte Kaffeemaschine überdenken: Vielleicht darf es ja Handfilterung oder ein neuer Automat zu Weihnachten sein, sodass die Kapselmaschine in den Ruhestand gehen darf!

Hochwertige Materialien nicht gleich wegschmeißen:

  • Wiederverwenden von Marmeladengläsern und anderen Gefäßen: Entweder für die Lebensmittel oder z.B. als Deko
  • Nicht wegschmeißen, sondern reparieren! Es gibt in vielen Städten mittlerweile „Repair-Cafés“. Dort gibt es Werkzeuge und Materialien um etwas zu reparieren. Außerdem gibt es Freiwillige, die sich handwerklich spezialisiert haben und bei der Reparatur helfen können. Weltweit haben die Cafés allein im Jahre 2018 350.000 kg Müll verhindern können.

Weniger Gegenstände im Haushalt:

  • Werkzeuge und Zeitungen mit Nachbarn, Freunden und Kollegen teilen
  • Werbungsprospekte vermeiden: Ein kleines „Bitte keine Werbung“-Schild am Briefkasten anbringen und sich stattdessen Apps runterladen, die die Prospekte online tagesaktuell anzeigen – schon ist viel Papier und Plastik gespart. Gleiches gilt für alles was man digital lesen kann! Wer beim Lesen doch lieber ein Buch in der Hand hält, kann auch zunächst schauen, ob es dieses nicht zum Ausleihen oder gebraucht zu kaufen gibt. Selbst große Onlineportale bieten mittlerweile gebrauchte Ware an.
  • Grundsätzlich eine neue Einstellung zu Gegenständen: Probiere doch mal den Minimalismus aus. Nimm Gegenstände in die Hand und bevor du sie kaufst, überlege dir: Macht dich das wirklich glücklich? Wirst du in einem Jahr sagen, diesen Gegenstand habe ich wirklich gebraucht?
  • Wenn es doch ein neuer Gegenstand sein soll: Qualität zahlt sich bei Müll oft aus, passend zum Spruch: „Wer billig kauft, kauft zwei Mal“ lassen sich Kosten und Müll sparen, wenn man zu langlebigeren Produkten greift wie z.B. T-Shirts die problemlos jahrelanges waschen aushalten.

Und wenn man trotz größter Mühe doch noch Müll hat: Mülltrennung! Eine gute durchgeführte Mülltrennung kann entscheidender sein als die Vermeidung selbst. Hierzu gibt es Online zahlreiche Seiten und Tipps, wie man einfach und schnell Müll korrekt trennt.

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